133 Inauguratio Perillustris Dn. Dn. Nicolai Baronis A Burghaus et Stoltz

133 Inauguratio Perillustris Dn. Dn. Nicolai Baronis A Burghaus et Stoltz

1632 Dü 140.1 Sz 144

Inauguratio Perillustris Dn. Dn. Nicolai Baronis A Burghaus et Stoltz; Iohnsdorffii, Schildbergae, Petrovicii ac Liebensteinii Domini, Sac. Caes. Majestatis Consiliarij ac Cubicularii, Ad Ducatus Monsterbergici et Territorii Francosteinensis Praefecturam […]. Breslau: Georg Baumann 1632. (a). (VD17 14:053424B).

Wieder abgedruckt in:

Unter dem Titel: Auff deß Wolgebornen Herrn⧸ Herrn Nicolaus⧸ Freyherrn von Burghauß vnd Stoltz⧸ Huldigung wegen der Hauptmanschafft deß Hertzogthumbs Mönsterberg. In: Martin Opitz: Weltliche Poemata. Der Ander Theil […]. Frankfurt am Main: Thomas Matthias Götze 1644, S. 25–29. (F). (VD17 23:248428E).

Moderne Ausgabe:

Martin Opitz: Weltliche Poemata 1644. Zweiter Teil. Mit einem Anhang: Florilegium variorum epigrammatum. Unter Mitwirkung von Irmgard Böttcher und Marian Szyrocki hrsg. v. Erich Trunz. Tübingen 1975, S. 25–29.

Opitz verfasste dieses Glückwunschgedicht anlässlich der feierlichen Amtseinführung Nikolaus’ III. von Burghaus in das Amt des Landeshauptmanns des Herzogtums Münsterberg (1632). Rang des Adressaten und Anspruch des Dichters zeigen sich in Sorgfalt und Umfang des Kasualdrucks. Er besteht aus zwei Teilen: einem lateinischen Geleitgedicht, das im Sinne eines Proömiums eine kleine Poetik (und Ethik!) der Lobrede ausführt, und dem eigentlichen carmen gratulatorium in 158 Alexandrinern. Adressat ist der am 31. Juli 1591 geborene Nikolaus III. von Burghaus († 1640), der nach dem Tod seines Vaters seit 1621 die Münsterbergische Landeshauptmannschaft verwaltete. Diese übernahm zwischenzeitlich Sigismund von Bock. Nach dessen Tod 1631 ging sie wieder an Burghaus d. J. über (vgl. Sinapius 1720, 18).

Das lateinische Einleitungsgedicht würdigt zunächst das Geschlecht derer von Burghaus; konkret angesprochen werden der 1619 verstorbene Nikolaus II. von Burghaus (geb. 1562), Vater des gewürdigten Nikolaus III. von Burghaus, sowie Sigismund von Burghaus (1531–1587), der Großvater von Nikolaus III. Das Gedicht verbindet den modestia-Topos mit dem aus der augusteischen Dichtung (v. a. Properz, Horaz, Ovid) bekannten recusatio-Topos: Nur Gott und der Kaiser können Nikolaus angemessen belohnen, nur der Historiograph Henel (Silesia togata) ihn literarisch würdigen. Er, Opitz, biete ein satirisch-kritisches Tableau der verderbten Zeitläufe im Sinne des Horaz (Sermones 1, 1, 24: »ridentem dicere verum«), weil er um Nikolaus’ unerbittliche Wahrheitsliebe wisse, die jede Schmeichelei und Heuchelei sofort erkenne, wie sie dem Poetaster (›poeta novus‹) leicht von den Lippen komme. Demgegenüber betont Opitz – im Tenor der antirhetorischen Hofkritik – markant die Lizenz des offenen Wortes (libertas), die im folgenden Gedicht in der Tat auch stilistisch vielfach durchschlägt (v. 55: »Vnd fast die Deutsche trew verreckt ist vnd verflogen«).

Das eigentliche Glückwunschgedicht setzt bei einem aktuellen Zeitereignis an: dem Ausbruch des Vesuvs Weihnachten 1631, den Opitz nur ein Jahr später zum Anlass für sein großes Lehrgedicht Vesuvius (1633) nehmen wird. Dessen Grundgedanke – der Ausbruch des Vesuvs ist mahnender Fingerzeig Gottes angesichts des Bürgerkrieges in Mitteleuropa – wird zum Ausgangspunkt der Argumentation (vgl. v. 5). In einer solchen Gefahrensituation für das Gemeinwohl habe Kaiser Ferdinand gut daran getan, das Ruder des Regiments einer erfahrenen und integren Persönlichkeit wie Nikolaus zu übergeben (vgl. v. 21 ff.). Dieses Regiment zu führen bedeute eine weit größere Herausforderung als diejenige, mit der sich Nikolaus’ Vorfahren zu Friedenszeiten konfrontiert gesehen hätten (vgl. v. 35–37). Die »Deutsche trew« und überhaupt jede Art von zivilisiertem Zusammenleben sei inzwischen zu Grunde gegangen (v. 55 ff.). Vor diesem dunklen Hintergrund erstrahlen die Tugenden des Adressaten umso mehr: »Landeßlieb’« (v. 65), »redligkeit« (v. 66) und »regierungßkunst« (v. 66) sind nur einige unter ihnen. Jede Art von Berechnung, Ehrgeiz und Ehrsucht seien Nikolaus fremd (vgl. v. 91). Nicht die ›rittermäßige‹ Scheinwelt des Hofes, sondern »der klugheit richt-compaß« (v. 108) seien für ihn maßgeblich. Nikolaus habe sich darüber hinaus stets der »wissenschafft vnd weißheit« (v. 93) ergeben. Auf all seinen Reisen habe ihn die »Demut« (v. 149) stets begleitet. Opitz nimmt in seiner Argumentation die Topik der Hof- und Alamode-Kritik auf: Nikolaus zeichnet sich durch bürgerliche Tugenden aus, er verfällt nicht den Scheinwerten des Hofes, die Opitz mit der angekündigten satirischen Offenheit geißelt (v. 117–119: »Als einen Federpusch der nach dem winde geht [...] Hosen von Pariß«). Breit wird die Topik vom Staatsschiff ausgeführt (v. 34: »schiffmann sein«; v. 24: »schwache Schiff«), auch hier in engem Anschluss an Horaz (Carmina, 1, 14, 1 f.: »O navis, referent in mare te novi | fluctus.«). Zusammen mit dem lateinischen Proömialgedicht zeigt der Text Opitz’ gewachsenes patriotisches Selbst- und Sendungsbewusstsein. Das carmen gratulatorium wird zur patriotischen Mahnrede gehoben, in die sich das Lob des Adressaten einfügt, ohne im bloßen ›Auftrag‹ aufzugehen.

Bamberger, Gudrun: Poetologie im Prosaroman. Fortunatus – Wickram – Faustbuch. Würzburg 2018.

Garber, Klaus: Der Reformator und Aufklärer Martin Opitz (1597–1639). Ein Humanist im Zeitalter der Krisis. Berlin / Boston 2018.

Jakobsmeier, Heinz: Die Gallier-Rede des Claudius aus dem Jahr 48 n. Chr. Historisch-philologische Untersuchungen und Kommentar zur tabula Claudiana aus Lyon. München 2019.

Kessler, Wolfgang: Nikolaus Henel als Historiograph. In: Gerhard Kosellek (Hrsg.): Oberschlesische Dichter und Gelehrte vom Humanismus bis zum Barock. Tagungsreihe der Stiftung Haus Oberschlesien. Bd. 8. Bielefeld 2000, S. 205–220.

Kierdorf, Wilhelm: Claudius. In: Manfred Clauss (Hrsg.): Die römischen Kaiser. 4., aktualisierte Auflage. München 2010, S. 67–76.

Münkler, Herfried: Der Dreißigjährige Krieg. Europäische Katastrophe, deutsches Trauma 1618–1648. Berlin 2017.

Noack, Lothar: Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau (1616–1679). Leben und Werk. Tübingen 1999.

Roth, Gunhild: Nikolaus Henel und seine Stellung in der schlesischen Geschichtsschreibung. In: Gerhard Kosellek (Hrsg.): Die oberschlesische Literaturlandschaft im 17. Jahrhundert. Tagungsreihe der Stiftung Haus Oberschlesien. Bd. 11. Bielefeld 2001, S. 247–268.

Sinapius, Johannes: Schlesischer Curiositäten […]. Leipzig 1720.

Wels, Volkhard: Versreform und höfisches Ideal bei Martin Opitz. In: Claudius Sittig / Christian Wieland (Hrsg.): Die »Kunst des Adels« in der Frühen Neuzeit. Wiesbaden 2018, S. 61–90.

Zittel, Claus: La terra trema. Unordnung als Thema und Form im frühneuzeitlichen Katastrophengedicht (ausgehend von Opitz: Vesuvius). In: Zeitsprünge. Forschungen zur frühen Neuzeit 3 (2008), S. 385–427.

[[A1]r]

Inauguratio | Perillustris Dn. Dn. | Nicolai | Baronis A Burghaus | et Stoltz; lohnsdorfii, Schild- | bergae, Petrovicii ac Liebensteinii | Domini, | Sac. Caes. Majestatis | Consiliarij ac Cubicularii, | Ad Ducatus Monsterbergici | et Territorii Francosteinensis | Praefecturam, | Auctore | Martino Opitio .

[A1v]

BUrghusi, Musis dilectum ac nobile nomen, Quem patris, ac patrui, quem nitor ornat avi,At virtus privata magis, cui digna rependi Sola Deus, solus praemia Caesar habet,Non novus ipse novo tibi nunc de munere vates Gratulor; obsequium res decet ista meum.Sed meliora tuus conscribet Henelius, illud Et legum, et patriae Castalidumque decus,Me dare verba, vafer ridenti qualia Romae Flaccus, at innocuo sublita felle, juvat.Scilicet opposita vitii caligine, lumen. Splendida virtutum gloria majus habet.At tu lustra oculis hunc libertatis amorem. Compositis, hoc est, magne Patrone, tuis.Cui tua semper amans veri prudentia nota est, Haud ficto tecum debuit ore loqui.

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[A2r]

WJr können freylich nicht fürbey⧸ mein Vaterlandt⧸Vnd mußen nur gestehn der Himmel sey entbrandtAuß eyfer gegen dir⧸ daß so viel KriegesplagenVon allen ecken her bey dir zusammen schlagen⧸Als wann Vesuvius gepichte Steine speyt⧸Vnd den Tyrrhener Strand mit flammen vberschneyt⧸Daß feldt vnd waldt verdorrt⧸ daß Vieh vnd Menschen zitternAuß zweiffel jhrer flucht⧸ daß gantze Städte splittern⧸Vnd fliegen in den rauch: doch gleichwol ist ein GottDer seiner Gnaden Liecht auch mitten in der Noth Deß trüben Wetters zeigt; Doch siht der werthe KeyserAuff solcher Leute rhat die mit vns armen Leiser Zu fahren willig sind: er stellet Häupter fürDie nach gewissen gehn⧸ vnd gläubet wer allhierWas böses lest geschehn⧸ dem er doch weiß zu wehren⧸ Daß der von jhm hernach wird rechenschafft begehrenDer keinen Richter hat. Ein Fürst der stewren kan⧸Vnd fug zum Vbel gibt⧸ der hat es selbst gethan.Diß werff ich darumb auff⧸ du ehre deines Standes⧸Du güldenes gestirn⧸ vnd ziehr deß Vaterlandes⧸ Herr Burghauß⧸ weil dich jetzt der grosse Ferdinandt⧸Dem deine rechte trew vnd tugendt wol bekandt⧸Jn derer anzahl setzt die würcklich dencken sollenWie sie diß schwache Schiff bescheiden führen wollenDamit es an den Strandt der rhue gelangen mag. Da ists guet Ruder ziehn wenn sich ein schöner tagMit sanfftem Winde zeigt⧸ wann lufft vnd Himmel lachen:Weit anders geht es her wo alle Segel krachen⧸

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[A2v]

Wo Taurus vmb den Korb deß hohen Mastes pfeifft⧸Wo die ergrimmte See mit gantzen wellen streifft⧸ Vnd jagt das Schiff grundt ab. Doch der wird hand anlegenDer lieb hat wann er zürnt⧸ der sonnenschein vnd regenDurch alle Welt vertheilt; er wird vns auß der peinZum frieden-vfer ziehn⧸ vnd selber schiffmann sein.Diß ampt zwar⧸ dessen müh du vber dich genommen⧸ Scheint dir vom Vater her vnd Vaters-Vater kommen⧸Vnd als wie erblich sein; jedoch war jene last Bey weitem nicht so schwer⧸ als die so du jetzt hast Jn dieser strengen zeit. Wir schlieffen ausser Sorgen Der waffen vnd gefahr biß an den hellen morgen; Wir liebten brüderlich vnd worden auch geliebt:Es blieb ein gutter Mann vom einfall vnbetrübt Jn dem was seine war⧸ aaß seinen reinen bissen Von threnen vnvermengt mit redlichem Gewissen⧸Er klagte nicht wie jetzt bey seinem Holtze frost⧸ Nicht Hunger vnd gebruch bey seiner eygnen kost⧸Gieng auff sein reiches Feldt⧸ vnd fuhrte Gottes segenZur schewren frölich ein⧸ war sicher allerwegen Zu reisen hin vnd her: kein Krieg war jhm bekandt⧸Sein Spieß vnd Degen hieng verrostet an der Wand⧸Vnd ward der Mäuse spiel. Da war auch guet regieren⧸Guet vnterthänig sein: nun wir ein Leben führenDas der Cyclopen art an sitten ähnlich sieht⧸Nun meineidt vnd gewalt auff allen Wiesen blüht⧸Vnd fast die Deutsche trew verreckt ist vnd verflogen⧸So wird nur freylich auch die gantze lust entzogen Zu tretten in ein ampt⧸ so mehr als reiffen rathBey einem Lande darff das schlecht zu rhaten hat.Laß einen welcher wil nach grossen würden fragen⧸Der Käyser hat dir selbst in gnaden auffgetragen

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[A3r]

Diß was du nie begehrt; dann ehrgeitz ist von dir⧸Herr Burghauß⧸ also weit als Geldt vnd guet von mirDarnach ich nie gestrebt: er hat in dir geschawetDie dinge welche der dem herrschung wird vertrawet Beysammen haben soll: Die Landeßlieb’ vnd Gunst⧸ Das Lob der redligkeit⧸ vnd die regierungßkunstSo auß erfahrung kömpt. Kein Mensch kan anders sagenAls daß du jederzeit getrewen Sinn getragen Zu vnserm Schlesien so dich getragen hat⧸Daß du erwiesen hast du seyest in der that Der Muter rechter sohn⧸ wie schlecht es jhr auch gehet⧸Wie schwach vnd mißlich sie auff beyden Füssen stehet⧸Vnd guten Trost bedarff. nun Gott der alles weiß Der weiß ja von vns auch; Er wird durch rath vnd fleißDer Haupter rettung thun⧸ darunter deine sorgen Sich werden lassen sehn wann Phebus gegen morgenNach deß Gestirnes flucht sich an den Himmel stellt⧸Vnd wieder in die See mit stiller röte fellt.Du bist der schnöden sucht deß Geitzes nicht ergeben⧸Wie die so darumb nur nach hohen ämptern streben Damit sie an sich ziehn⧸ die Gärte⧸ Hoff vnd Hauß⧸Die kleider⧸ banck vnd tisch⧸ vnd den vergüldten straußDer drauff mit Weine steht⧸ wie selber auch die Weine⧸Sampt aller jhrer pracht vnd dem geraubten scheineDen lastern schuldig sind. ein mensch bey welchem schon Die lust zu haben ist⧸ der auff deß kummers sohnDas Gold die Augen wirfft⧸ der ist nur sonst geblendet⧸Der fraget nichts darnach wie er an sich verwendet Der armen schweiß vnd blut durch scheirecht oder list⧸Als wie der Aar das Hun⧸ der Hecht die Gründel frißt. Du hast weit besser Blut⧸ weit edlern Sinn gesogenAuß deiner Mutter Brust⧸ bist rhümlicher erzogen⧸

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[A3v]

Hast dich der wissenschafft vnd weißheit nie geschämt⧸Wie mancher welcher meint daß Kunst den Adel lähmt⧸Vnd Bücher vbel stehn bey stoltzen Rittersfahnen. Wer nichts im Hause weiß als Waffen seiner ahnen⧸Vnd an verstandes stat nur Geldt zu weisen pflegt⧸Der ist als wie ein Lamb das güldne Wolle tregt.Dein Vater⧸ welcher auch noch in der ersten jugendtSo löblich hat gesucht die grosse bahn der Tugendt⧸ Dem ein Cujacius⧸ ein Sturm⧸ ein Hotomann Mehr lieb war als ein mensch der reich ist vnd nichts kan⧸Hatt⧸ als wie er zuvor viel städt’ vnd Land durchreiset⧸Dich auch zu Leuten hin bey zeiten fortgeweiset;Nicht so wie der zu sein der etwan vber feldt Berg-an schawt vnd vermeint da sey das Ziel der WeltWo seine gräntze streicht. Du hast mit dir genommenDer klugheit richt-compaß⧸ gesichert durchzukommen Duch klippen⧸ wind vnd sturm in dieser See der WeltAuff der viel junges Volck erbärmlich vnterfellt. Sie werden außgeschickt zu lernen was geschehen⧸Was recht⧸ was nützlich sey⧸ der Völcker thun zu sehen⧸Nach wissenschafft zu stehn⧸ vnd tragen kaum darfürDer Künste schatten weg. Jhr Eltern⧸ glaubet mir⧸Der Wechsel den jhr macht ist vbel angeleget⧸ Bringt ewer kind nichts heim als was es an sich treget⧸Als einen Federpusch der nach dem winde geht⧸Vnd schwerer ist als der auff dessen Hut’ er steht⧸Als Hosen von Pariß. sein Pferd wol reiten können⧸Der Lantze mächtig sein im fechten preiß gewinnen⧸ Vnd was dergleichen mehr⧸ ziehrt freylich eine HandDie rittermässig ist; Doch darumb wird ein LandNicht nur besucht allein. Vlysses kan vns weisen⧸Der rhum von Jthaca⧸ das rechte maß zu reisen⧸

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[[A4]r]

Der Weißheit vnd Verstandt jhm zum Gefehrten nam⧸ Vnd also sicherlich dem Polyphem entkam.Er gieng zur höllen ein vnd dennoch auß zurücke⧸Er fuhr bey Scyllen hin mit vnversehrtem glücke⧸Ließ der Sirenen Liedt vnd anmuth vnbegehrt⧸Tranck Circen Becher auß vnd ward doch nicht verkehrt⧸ Dem hast du nachgesetzt⧸ hast deiner Sinnen güte⧸Die Gaben der Natur⧸ das edele GemüteDurch andern witz geschärfft⧸ hast den gemeinen standt⧸Der Länder främbden lauff⧸ gesetz vnd art erkandt⧸Gelehrtes Volck geliebt⧸ dich jhnen beygesellet⧸ Jhr vrtheil angehört das sie von dem gefelletWas wissens würdig ist; von welcher Leute scharMein vnd der Musen Freundt Herr Hoffman allzeit warAls dein Achates selbst: Du hast gern angesehen⧸Den ort wo diß vnd das vor alters sey geschehen⧸ Wo Keyser Claudius hat in der Aar genetztDie Redner zu Lyon die vnberedt geschwätzt;Wo Julius gesiegt; wo Attila erlegen;Wo Phaeton gestürtzt auß Titans hohen wegen;Wo Rom Rom hieß vnd war; wo Catilina fiel⧸ Vnd was sich in den Reim noch sonst nicht reimen wil.Hierbey nun kömpt der glimpff⧸ die sitten⧸ die geberden⧸Die in der Mutter Schoß nicht offt erlernet werden⧸Die Demut sonderlich so dir durch Land vnd StadtGetrewlich nachgefolgt⧸ vnd dich beschencket hat Mit aller Leute Gunst⧸ die deine Tugendt schmücketWie Hesperus die Lufft wann er zur wache rücket⧸Vnd führt die Sternen auff. Du wirst auch diß dein Ampt⧸Dein thun hernach⧸ O Heldt⧸ vnd lassen allesampt

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[A4v]

Mit Sanfftmuth⧸ mit Vernunfft vnd weisen Sorgen ziehren⧸ Daß klein vnd groß diß Wort soll in dem munde führen:Verleihe Gott hinfort von gleicher Freundligkeit Ein solches Haupt vns stets⧸ vnd dieses lange Zeit.

Titel: Auff deß Wolgebornen Herrn/ | Herrn Nicolaus/ Freyherrn von Burg- | hauß vnd Stoltz/ Huldigung wegen der | Hauptmanschafft deß Herzogthumbs | Mönsterberg. F 1–16 fehlt in F

1 Vaterland F 2 müssen F 3 Auß eyfer gegen dir⧸ daß so viel Kriegesplagen] Vers fehlt in F komplett 4 Ecken F 6 Flammen F

7 Feld vnd Wald F 8 Zweiffel F 8 Flucht F 8 Stätte F 9 Rauch F 11 sieht F 17 Käyser F 12 Leuthe Rath F 14 Gewissen F 14 glaubet F 15 läßt geschehen F 15 zuwehren F 16 jhm F 16 Rechenschafft F 18 Fug F 19 Ehre F 20 Gestirn F 20 Ziehr F 20 Vatterlandes. F 21 Ferdinand F 22 Trew vnd Tugend F 23 Anzahl F 24 Strand der Ruh F 26 gut F 26 schoner Tag F 27 Lufft F 30 Wellen F 31 dz F 31 grund-ab F 31 Hand F 32 erzürnt F 32 Sonnenschein vnd Regen F 33 Pein F 34 Frieden-Ufer F 34 Schiffmann seyn F

35 Ampt F 35 Müh F 36 Vatter F 36 Vatters-Vatter F 37 seyn F 37 Last F 39 Zeit F 40 Waffen vnd Gefahr F 40 Morgen F 41 Brüderlich F 41 wurden F 42 guter F 42 Einfall F 43 aß F 43 Bissen F 44 Threnen F 45 Frost F 46 Gebruch F 46 Kost F 47 Feld F 47 führte F 47 Segen F 48 Schewren F 48 aller wegen F 49 Zureysen F 51 war F 51 Spiel F 51 gut F 52 Gut underthänig seyn F 53 Art F 53 Sitten F 54 Meineyd vnd Gewalt F 55 Teutsche Trew F 56 Lust F 57 Zutretten in ein Ampt F 57 Rath F 58 zurathen F

59 Würden F 70 Gnaden F 61 Ehrgeitz F 62 Gelt vnd Gut F 64 Dinge F 64 Herrschung F 65 Landeslieb’ F 66 Redlichkeit F 66 Regierungs Kunst F 67 Erfahrung kompt F 70 That F 71 Mutter F 71 Sohn F 74 Rath vnd Fleiß F 75 Häupter Rettung F 75 Sorgen F 76 Morgen F 77 Flucht F 78 wider F 78 Röte F 79 Sucht F 80 Emptern F 82 Kleyder⧸ Bänck vnd Tisch⧸ vnd den vergülden Strauß F 84 Pracht F 84 Scheine F 85 Lastern F 85 Mensch F 86 Lust F 86 Kummers Sohn F 89 Der Armen Schweiß vnd Blut durch Scheirecht oder List⧸ F

92 rühmlicher F 93 Wissenschafft vnd Weißheit F 94 meynt F 94 lähmbt F 95 Ritters Fahnen F 96 Ahnen F 97 Verstandes statt nur Gelt F 98 trägt F 99 Vatter F 99 Jugend F 100 Bahn der Tugend F 102 Mensch F 103 Hat F 103 Stätt’ F 103 durchreyset F 104 Zeiten F 104 fort geweiset F 105 zuseyn F 105 Feldt F 106 Berg- anschawt F 106 vermeynt F 107 Gräntze F 108 Klugheit richt-Compaß⧸ gesichert durch zukommen F 109 Klippen⧸ Wind vnd Sturm F 110 vnderfällt F 111 zulernen F 112 Thun F 113 Wissenschafft F 114 Schatten F

116 Kind F 116 träget F 117 Federbusch F 117 Winde F 119 Pferdt F 120 Seyn im Fechten Preiß F 122 Rittermässig F 124 Ruhm F 124 Maß F 125 Verstand F 125 nahm F 126 Hölen F 128 Glücke F 129 Lied vnd Anmuth F 131 Güte F 133 Witz F 133 Standt F 134 frembden Lauff⧸ Gesetz vnd Art F 136 Vrtheil F 137 Schar F 138 Freund F 140 Orth F 140 Alters F

141 Käyser F 144 Wegen F 147 kompt der Glimpff⧸ die Sitten⧸ die Geberden F 149 Statt F 151 Tugend F 152 Wache F 154 Held F 154 alle sampt F 155 ziehren. F 156 Munde F 157 Verleyhe F 157 Freundlichkeit F

1 Übers.: »Burghaus, ein Name, der den Musen edel und teuer ist, den des Vaters und Onkels, den der Glanz des Großvaters schmückt, mehr noch deine persönliche Tugend, die allein Gott und der Kaiser würdig belohnen könnten. Ich bin kein dahergelaufener Dichter, der dir zu einem neuen Amt gratuliert – es ist die Sache selbst, die mich zu diesem Dienst nötigt. Gewiss: Besseres wird dein Henel schreiben, er, der Glanz der Gesetze, des Vaterlandes und der kastalischen Musen. Mich freut es dagegen, dir Worte darzubringen, wie sie der verschmitzte Horaz dem lachenden Rom, aber mit harmloser Galle bestrichen, verabreichte. Denn der Ruhm der Tugend erstrahlt dort glänzend, wo man das Dunkel der Verfehlung dagegenhält. Doch prüfe nun du meine Liebe zum freimütigen Wort mit gelassenem, das heißt, großer Patron, mit dem dir eigenen Blick. Ich kenne gut deine Klugheit, die stets die Aufrichtigkeit liebt! Daher war es mir nicht gestattet, im Ton der Verstellung mit dir zu reden.«

1 BUrghusi ... nomen] Angesprochen werden der 1619 verstorbene Nikolaus II. von Burghaus sowie dessen Vater Sigismund von Burghaus (1531–1587). Wichtigste Quelle zum Geschlecht ist Sinapius 1720, 10–19; daneben verweist Klaus Garber (vgl. Garber 2018, 218, Anm. 6) auf ungedruckte Manuskripte, die sich in der UB Wrocław befinden: Martin Hanke: De imperii Romani comitibus Burghausiis opus historicum (R 740); ders.: Vitae silesiae (R 2664). Auch Christian Gottfried Kloses Fortsetzung von Hankes Werk blieb Manuskript. Zu Sigismund von Burghaus findet sich ein Eintrag in Nicolaus Henel von Hennenfelds (ebenfalls nur handschriftlich erhaltener) Silesia togata (R 570, hier 115–119; 190–192 zu Nikolaus von Burghaus; 308–312 zu Sigismund von Burghaus; vgl. Garber 2018, 218). Text des lateinischen carmen mit Übersetzung und Kommentar in LW 3, 34–36 (Text), 356–358 (Kommentar).

7 Henelius] Nicolaus Henel von Hennenfeld (1582–1656), ab 1618 Landesschreiber und Kaiserlicher Rat in den Diensten des Herzogtums Münsterberg, fürstlich Liegnitz-Brieg-Wohlauer Rat, seit 1639 Prokanzler, dann Syndikus und Obersyndikus in Breslau. Titel eines Hofpfalzgrafen 1653. Konrektor und Professor am Elisabeth-Gymnasium zu Breslau. Henel trat als Biograph und Historiker Schlesiens hervor (vgl. Kessler 2000; Roth 2001). Zu seinen historiographischen Hauptwerken über Schlesien, die Opitz zweifellos bekannt waren, zählen: Silesiographia (1613); ergänzter Neudruck von Henels gesammeltem Material in zehnfachem Umfang Silesiographia renovata, necessariis scholiis, observationibvs et indice avcta. Hrsg. v. Prälat Fibinger. 3 Teile in 2 Bänden. Breslau / Leipzig 1704; Silesia togata (Handschrift), die erste schlesische Gelehrtengeschichte mit über 600 Biographien von schlesischen Humanisten und Adligen; Breslo-Graphia (1613). In seiner Decas elegiorum silesiacorum prima [-] decima (R 2155a) begegnet der Name Burghaus vielfach. In der zweiten Dekade etwa wird Sigismund von Burghaus bedichtet; die zehnte ist Nikolaus III. von Burghaus gewidmet, dem auch Opitz’ carmen gratulatorium gilt. In der Tat sollte Henel von Hennenfeld 1632 eine Laudatio posthuma auf Nikolaus II. von Burghaus verfassen (Burghausio-Mnema, hoc est, laudatio posthuma [...] dn. Nicolai lib. baronis de Bvrckhavs, et Stoltz […] Rudolfi. II. et Matthiae Impp. Consiliarii, camerae Caesareae per utramque Silesiam praesidis […]. Brieg: Augustin Gründer 1632 [VD17 14:018367D]). Vgl. Kommentar in LW 3, 356.

1 WJr können freylich ...] Wir kommen nicht umhin zu sagen, dass der Himmel aus Zorn […] entbrannt ist.

5 Als wann] ebenso wie.

5 gepichte] Mit Pech überzogen. Vgl. DWb 13, 1837.

5 Als wann Vesuvius gepichte Steine speyt] Der Vesuv brach am 16. Dezember 1631 aus. Dieser Ausbruch war der schwerste seit der Eruption von 79 n. Chr., der die Zerstörung von Pompeji nach sich zog und auch aufgezeichnet wurde. Die Zahl der Opfer beläuft sich auf mehrere tausend (vgl. Zittel 2008).

6 Vnd den Tyrrhener Strand] Das Tyrrhener Meer liegt vor Neapel, Gaeta und Salerno. Der Strand umfasst jene Siedlungen, die bei den Vesuv-Ausbrüchen zerstört wurden.

8 zweiffel] Aus Angst, nicht mehr entkommen zu können.

11 der werthe Keyser] Ferdinand II. (1578–1637).

24 diß schwache Schiff] Topik vom Staatsschiff nach Horaz, Carmina 1, 14. Mit der Beteiligung der Schweden am Krieg 1630–1635 wurde die katholische Liga, deren Oberhaupt Ferdinand II. war, deutlich geschwächt. Gustav Adolf hatte nicht nur einige Schlachten gewonnen, sondern auch die Kurfürsten von Brandenburg und Sachsen zu Bündnisverträgen gezwungen, sodass ihm der Durchmarsch bis nach Süddeutschland gelang (vgl. Münkler 2017, 472 ff.).

29 Taurus] Tauros, den Poseidon für Minos aus dem Meer steigen lässt. Hier Verkörperung des Meereswindes.

36 vom Vater her vnd Vaters-Vater] Nikolaus II. von Burghaus (1562–1619) wurde im kaiserlichen Dienst ausgezeichnet und 1615 von Kaiser Matthias in das Baronat erhoben; der Großvater Sigismund (1531–1587) war Rat bei den Kaisern Maximilian II. und Rudolf II. Beiden wurde ebenfalls die Landeshauptmannschaft übertragen (vgl. LW 3, 357 f.; Sinapius 1720, 15 f.).

37–52 jene last … Guet vnterthänig sein] Vgl. Kommentar zu v. 24. Während die Amtsjahre seines verstorbenen gleichnamigen Vaters noch nicht kriegsbelastet waren, musste der jüngere Nikolaus von Burghaus politisch eine der schwersten Phasen des Dreißigjährigen Krieges bestehen.

42 einfall] Invasion.

46 gebruch] Mangel. Vgl. DWb 4, 1874 f.

53 Cyclopen art] Die drei Zyklopen Brontes, Steropes und Pyracmon sind die Gefährten des Gottes Vulcanus. Bei Vergil schmieden sie zudem einen Streitwagen für Mars und einen Schild für Athene. Bei Homer sind die Zyklopen die Söhne des Poseidon. Polyphem sperrte Odysseus und zwölf seiner Gefährten ein und verspeiste sechs der Männer, bevor Odysseus mit seinen verbliebenen Männern durch Listen und Blendung des Polyphem die Flucht gelang (vgl. Homer, Odyssee 9, 105–565).

61 dann ehrgeitz ist von dir] Vgl. Jak 4, 2; Röm 12, 16.

64 herrschung] Herrschaft.

71 Muter] Schlesien.

90 Aar] Adler. Vgl. DWb 1, 1854.

90 Gründel] Fischname, auch »Grundel«. Vgl. DWb 4, 1935.

94 Wie mancher welcher meint daß Kunst den Adel lähmt] Kunst wird hier als Weisheit und Wissenschaft, als wissenschaftliches Können verstanden. Der generelle Vorwurf lautete, dass Gelehrte Pedanterie betrieben. Der Gelehrte wurde zum Gegenstand des Spotts in der höfischen Kultur (vgl. Wels 2018, 67).

99 Dein Vater … in der ersten jugendt] Nikolaus II. erhielt bereits 1588 die Landeshauptmannschaft (vgl. Sinapius 1720, 15 f.).

101 Dem ein Cujacius⧸ ein Sturm⧸ ein Hotomann] Jacques de Cujas (1522–1590) war französischer Jurist und Kenner des römischen Rechts; Jakob Sturm († 1633) war Stadtrichter zu Straßburg und Fran­ciscus Hotomanus (1524–1590) war ebenfalls ein französischer Rechtsgelehrter, der sich mit Fragen der Religion und Toleranz auseinandersetzte.

117 Federpusch] Federbusch, Federhut. Vgl. DWb 3, 1862. Ikonographisch steht der Federhut für Eitelkeit und Hoffart (vgl. Bamberger 2018, 101).

123 Vlysses kan vns weisen] Homers Odyssee dient hier wiederholt als Vergleichsbasis; vgl. Kommentar zu v. 53.

126 Polyphem] Vgl. Kommentar zu v. 53.

138 Hoffman] Gemeint ist Johann Hoffmann, Vater von Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau, der von Nikolaus II. von Burghaus zum Erzieher für dessen Sohn, den hier Gewürdigten, bestellt wurde (vgl. Noack 1999, 12 ff.).

139 Als dein Achates] Freund und Waffenträger des Aeneas in Vergils Aeneis (vgl. Aeneis 1, 120).

140 Den ort wo diß] Bezieht sich auf eine Reise, die zwischen 1608 und 1610 stattgefunden hatte. Diese peregrinatio academica führte die Reisenden nach Italien und Frankreich; in Siena und Orléans trugen sie sich jeweils in die Matrikel ein (vgl. Noack 1999, 14).

141 Wo Keyser Claudius hat in der Aar genetzt] Tiberius Claudius Caesar Augustus Germanicus (10 v. Chr. – 54 n. Chr.) war der vierte römische Kaiser der julisch-claudischen Dynastie. Seinen Namenszusatz Germanicus erwarb er aufgrund seiner Expansionsmaßnahmen in Germanien. Mit dem Beginn der Herrschaft des Claudius wurde das römische Reich erstmals seit der Regentschaft des Augustus wieder ausgedehnt (vgl. Kierdorf 2010, 67 ff.).

141 Aar] Bezieht sich auf den lat. Namen (»Arar«) der Saône, die in Lyon in die Rhône mündet.

142 Die Redner zu Lyon] Die »Gallier-Rede« (Oratio ad senatum de iure honorum Gallis dando) des Claudius (48 n. Chr.) findet sich auf einer Tafel in Lyon, wo der Kaiser geboren wurde (vgl. Jakobsmeier 2019).

143 Wo Julius gesiegt] Hier kann sowohl das Gebiet des Gallischen Krieges als auch der Bürgerkriege gemeint sein.

143 wo Attila erlegen] Der blutige Vormarsch der Hunnen endete 451 mit der Niederlage Attilas auf den Katalaunischen Feldern gegen die Westgoten und das römische Reich.

144 Wo Phaeton gestürtzt] Phaeton ist der Sohn des Sonnengottes Helios / Phoebus; er bittet seinen Vater, den Sonnenwagen selbst lenken zu dürfen. Als dieser einwilligt, verlässt Phaeton die vorgeschriebene Bahn zwischen Himmel und Erde und löst damit eine Naturkatastrophe aus. Mutter Erde ruft Zeus zur Hilfe, der die Fahrt beendet, indem er einen Blitz auf den Wagen schleudert und Phaeton stürzt (vgl. Ovid, Metamorphosen 2, 210–328).

145 wo Catilina fiel] Nach seinem Versuch die römische Republik zu stürzen, fiel Catilina 62 v. Chr. in der Schlacht bei Pistoria, als er sich in der aussichtslosen Auseinandersetzung mit erhobenem Schwert in die Reihen der Feinde stürzte (vgl. Sallust, De coniuratione Catilinae, 57–60).

147 glimpff] Benehmen. Vgl. DWb 4, 1958.

152 Wie Hesperus die Lufft] Abendstern als Leitstern (vgl. Hesiod, Theogonie, 270–274).




Zitierempfehlung:

, , in: Hybridedition der deutschsprachigen Werke des Martin Opitz. , hg. von der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, 2018ff. URL: (abgerufen am: )

Zitierempfehlung der Druckausgabe:

, , in: und (Hrsg.),