Das XXII. Capitel.
ALs sie wider in das Läger kamen/ funden sie eine
Anzeigung/ welche den Zeichendeutern sehr wol gefiel. Dann als deß Meleanders Leute sein Gezelt wegen vnbequemigkeit deß Orts etwas
höher set- zen wolten/ vnd Gruben machten zu den Plöcken/ daran die Zelt-
leinen gebunden würden/ funden sie etliche Gebeine zwar/ wie man sahe/ eines Menschen/ aber welche die gewöhnliche Grösse deren so zur selbigen
Zeit lebten/ weit vbertraffen. Man zweifelte nicht/ es müste einer auß dem
Geschlechte der Cyclopen gewesen seyn. Die Zeigendeuter legten es bald auß/ alle
Kräfften Siciliens würden Me-
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[Druckausgabe S. 231]
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leandern vnterworffen; weil man sagte/ daß niemals
stärckere Leute darinnen gewohnet hetten als die Cyclopen/ welche an jetzo vnter deß Königs Zelte legen/ vnd sich selbst
ergeben. Meleander
vnd Radirobanes waren noch nicht in die Schantze/ als die Schmei- chelhafftigen Warsager diese Stücke der vngeheuren Leiber mit Glückwündschung
für sie brachten. Radirobanes entsatzte sich mehr als Meleander/ welcher solche Cyclopen Beine vorhin mehr gesehen. Aber Radirobanes der alles was man von den Cyclopen sagte für eine Fabel gehalten hatte/ wie er die Knochen begriffe/ vnd sahe/ daß sich Meleander nichts hierüber bewegte/ als ob es jhm nichts fremb- des
were/ fieng er an fleissig zu fragen/ was für Leute doch die Cy- clopen/ von was
für Sitten/ wannher sie gewesen/ vnd wie sie vmb- kommen weren. Meleander hatte die Fürsorge deß Kriegs vnd Lä- gers halben dem
Eurimedes vbergeben/ vnd nam zu bezeugung seiner ruhigen Sicherheit/ als
einem Könige zuthun gebühret/ aller- ley lustige Gespräche für. Als er derowegen
auff dises mal mehren- theils lauter Sardinier vmb sich sahe/ vnd es jhm
wolgefiel/ daß er von gedenckwürdigen Sachen Siciliens gefraget würde/ fieng er/
weil sie in das Läger giengen/ also an zu reden: Etliche halten darfür/ das gantze Geschlechte der Cyclopen sey wild vnd vnbändig gewesen: andere sagen/ daß sie nicht
allein die Götter geehret/ sondern auch den Vrsprung jhres Geblüts von jnen
gehabt; Zum ersten in diesen
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örtern gewohnet/ vnd schlecht vnd gerecht vnter einander
ge- lebet hetten. In diesem stimmen sie alle vber ein/ daß sie grösser ge- wesen als andere Menschen. Dannenher ist vielleicht frembder Leu- te/
so an diese Insel geschiffet sindt/ Irrthumb erwachsen/ daß sie vermeint haben/
es köndte nicht anders seyn/ als daß in einem so vngehewren Leibe/ eine gottlose
Seele wohnen müste; haben also mit jhnen zu reden sich nicht vnterstanden/ vnd
sindt/ wann sie jhrer nur ansichtig worden/ so geschwinde als möglich
gewesen/ von dem Vfer fort gesegelt. Daß ich aber jhre Sitten vnd Leben nicht
gar verdamme/ beweget mich fürnemlich darzu die alte Religion der Griechen;
welche in der enge deß Meeres bey Corinthus den Cyclo- pen als Göttern auff einem
alten Altar haben zu opffern pflegen. Die Vnwissenheit der verflossenen
Zeiten hat gemacht daß man nit mehr sagen kan/ woher sie kommen/ was jhre Gesetze
vnd jhre Thaten gewesen sindt: außgenommen daß sie sich gemeiniglich vmb die
Hölen Etna vndt Leonce haben auffgehalten/ vnd daß man
gesa-
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[Druckausgabe S. 232]
get
hatt/ sie weren auß dem Stamme deß Neptunus/ von welchem vnsere Vorfahren/ grausame Leute gemeiniglich
hergerechnet ha- ben. Es darff euch aber nicht wunder nehmen/ daß von ältesten
Jah- ren hero so wenig Kennezeichen von jhnen nur verhanden sindt. Dann haben doch schon andere für dem Saturnus allhier regieret/ der vor so vielen [377]
Zeiten gelebet hatt/ daß die verfallenen Ge- mäwer von Chamasene/ der fürnemsten Stadt die er gebawet soll haben/
vorlengst verweset sindt. Von den Cyclopen sindt bloß die Gräber noch vbrig/ aber gemeiniglich jnnerhalb
der Hölen/ derer Schlundt entweder durch Erdtbeben/ oder abgeschossene
Sandt- hauffen vnd dergleichen Zufälle verstopffet ist. Doch treffen wir sie
offtmals vnversehens an. Welche Lasten der Cörper? welch eine Lebhafftigkeit
in den todten Gesichtern? vnd welche Antlitze/ die den Fabeln/ welche man von jhnen saget/ gemesse sindt? Ich war eines
Tages nicht weit von Syracuse auff der Jagt; daselbst drang sich ein Spürhundt/
gleichsam als er ein Wildt suchte/ an eine Höle/ in dem Felde/ welches man
Gereate nennet. Als er vns durch sein vnablässiges Hetzen dahin brachte/ so
ersahe ich die einsam- keit oder vneröffneten Hölen/ für welcher ich als obs ein
geheiligter Ort were/ erschrocken bin. Zu letzte fiel mir ein/ ich wolte
das Eben- thewer versuchen/ welches die Götter an die Handt gegeben hetten/
vnd als die Dörner etlicher massen weggebracht worden/ sahe ich fornen zu
herumb so weit als das Liecht/ vnd zwar nur zu demselbi- gen Loche hienein
reichete. Der Ort gieng hinabwerts/ vnd waren steinerne Staffeln
hienunter. Derhalben ließ ich Fackeln bringen/ vnd stieg mit wenigen Leuten vnter
die Erde/ welche von wegen jhrer Einöde vnd kälte einen dampffichten Geruch von
sich gab. Als wir durch einen engen Ein-[378]
gang kommen/
war es nachmals breiter. Die Höle hatte viel vmbfangen/ darinnen waren hohe Sand-
steine; die Schwiebogen vnd Seiten/ an denen Tropffen wie Schweiß
stunden/ gläntzeten von dem hellen Kieß/ der einem verfrornen Wasser ähnlich
sahe. In der mitten stundt ein grosser Stein/ wel- chen die Natur/ wie man auß
seiner Wurtzel sehen kundte/ dahin ge- setzt hatte: auff demselbigen lag das
abschewliche Wunder auß- gestreckt. Ich förchte mich es euch zu sagen.
Dann wie kan ich hoffen daß jhr mir gleuben werdet/ weil ich kaum glauben kan/
das
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[Druckausgabe S. 233]
was meine Augen vnd Hände beschawet vnd berühret haben? Ich
wil es doch sagen/ daß ich dessen zum wenigsten euch vberrede/ was ich
selber angesehen. Es lag eine grausame Last auff dem Steine/ welche in Gestalt
Menschlicher Glieder außgetheilet war. Die grösse alleine ließ mich nicht
glauben/ daß es eines Menschen Cörper seyn mußte. Derwegen giengen wir eine gute
weile nicht hinzu/ vnd scheweten vns solches anzugreiffen/ weil wir nicht wußten
ob es ein Gespänste/ oder etwas Göttliches were. Das Haupt hatte nicht allein
sein Haar noch vnverletzt/ sondern auch das Antlitz vnverweset. Sein
schröcklicher Bart gieng jhm biß auff die Brust/ vnd war auff beyden Wangen mit
dem andern seinem Haare vermischet. Was sol ich von den Schienbeinen/ von den
Armen/ vnd von den Füssen so groß als die Gräntzsteine sagen? Wann ein Bild durch
Kunst [379]
gemacht ist/ gedachte ich bey mir selber/ so
ist es trefflich schön. Ist es ein Werck der Natur/ warumb sind dann wir
so kleine/ vnd von voriger grösse abkommen? Als hernach/ wie zugeschehen pfle-
get/ die Forchte hinweg war/ bin ich der erste gewesen der es hat an-
gerühret/ zuerfahren was es doch were. So viel ich aber betastete/ ward
stracks zu Aschen. Welches vns dann versicherte/ daß es ein Menschencörper
seyn mußte. Ehe sich aber die länge vnter den Händen deren die es begriffen
verliere/ haben wir jhne abgemessen/ vnd sämptlich befunden/ daß er auff zwantzig
Ellen kommen. Für mich/ ich wolte jhm Göttliche Ehre als einem vnsterblichen
Helden erzeigen/ vnd vnversehret bleiben lassen. Aber weil ich in solchen Gedancken bin/ so wirdt er in einem Augenblick vnter meiner Leute
Händen zu Staub vnd Asche. Es blieb nichts mehr vbrig als der Hirnschedel/ die
Rieben vnd Schenckel nach der grösse jhrer Last die sie getragen hatten. Dieses
ist auff meinen befehl verwah- ret/ vnd vnter das Thor deß Tempels zu Syracuse
gehangen worden; da jhr euch drüber verwundern werdet. Ich zweifele nicht
daß er einer von den Cyclopen gewesen sey/ weil sonderlich die Bawren biß- weilen in den
Hölen entweder gantze Cörper von solcher länge fin- den/ oder dergleichen Gebein
mit der Erden außgraben. Aber ich habe euch lieber erzehlen wollen/ was mir
selber zu Gesichte ist kommen: Vndt meine Leute haben vns die [380]
vorigen Gebeine wie jhr gedencken möchtet/ nicht darumb
hergebracht/ so groß sie auch waren/ daß sie nicht wüsten/ daß ich sie offtmahls
grösser ge- sehen: Sondern/ weil es die Zeichendeuter für ein gutes zeichen
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[Druckausgabe S. 234]
angenommen haben/ daß sie eben in dem Orte weren gefunden
worden/ wo mein Zelt solte hingeschlagen werden.
Vnter diesem reden kamen sie in den Ort/ wo die Gräber diese
Beine herauß gewonnen hatten. Radirobanes hielte denselben Abendt mit dem Meleander Tafel/ vnd hierzu worden auch jhre fürnemste Leute
erfodert. Indem sie nun von so vieler Vntertha- nen/ die sich wieder zum Könige
geschlagen/ Busse/ vnd von dem was sich sonst desnselbigen Tag guetes zugetragen
hatte/ im Ge- spreche waren/ kömpt ein Soldate mit schreiben an den Meleander. Er war vom Hauptmann zu Catana geschickt/ mit Zeitung eines vngewönlichen Glückes. Dann
Anaximander deß Lycogenes
Schwester Sohn hatte deß Königes sehr getrewe Stadt Catana be- lägert. Als er sie nun biß auffs euserste gedrungen/
hatt sich der Berg Etna mit einem plötzlichen Wüten entzündet/ vnd ohne die grossen Klüfften Steine/ vnd Last der Asche/ drey Ströme auß seinen Flammen
gespeyet/ welche gleichsam als wann sie darzu ange- dinget worden/ dem Anaximander richtig in sein Läger geflossen sindt. Solcher Sturm
hat sich bey Nacht begeben/ Menschen/ Vieh/ Geschütze/ [381] Zelte/ Waffen vnd was die Fewerbach im Lauffe angetroffen/
waren da verblieben/ Sie hat dreyhundert Soldaten auffgeopffert. Anaximander/ welchen dieses Vbel auch betroffen/ weil er seine
nothwendigste Sachen hierzu verlohren/ ist folgenden Tag abgezogen/ vnd als er
sich in einer Sänffte zum Lycogenes tra- gen lassen/ sindt die Catanenser außgefallen/ haben alles was sich zur Wehr
gesetzt/ nieder gehawen/ vnd jhn selbst gefangen ge- nommen. An itzo fragten sie
beym Könige/ wessen sie sich mit jhm zu verhalten hetten. Die vber der Tafel/ wie
ingleichem die so auff- warteten/ als sie solche Zeitung ein mal oder zwey
gehöret/ worden sie dermassen lustig/ daß sie jhr Schreyen vnd Frolocken nicht
las- sen kunten. Die am Thore Wache hielten theten ingleichen/ so daß
diese fröliche Bottschafft das gantze Läger erfüllete. Es bedurffte jetzundt
keiner Waffen noch Gewalt/ die Götter selber vnd die Ele- mente stritten für die
Könige. Auff dieses ließ man die Bildtnisse der Götter allenthalben mit Kräntzen
ziehren/ die Könige wurden beyde mit Blumen bestrewet/ vnd viel Soldaten
drungen vnter ein- ander/ nicht allein in deß Königes Zelt/ sondern auch in sein
Zimmer.
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[Druckausgabe S. 235]
Als man die Frewde gestillete/ fragte Radirobanes mit grosser Embsigkeit: Wie Etna wieder den Anaximander geholffen hette? ob es auch möglich sey daß ein harter
Berg eine solche vberflüssigkeit deß Fewers außwerffen könnne? was für Hitze
jnwendig [382] were? was dieser Boden für eine Art
vnd natur hette? Darauff vnterrichtet jhn Meleander kürtzlich/ dieser sey der höchste Berg in Sicilien/ der
von seinem Schwefel/ welchen die Natur in jhm würckete/ vnd von dem Winde/
so sich in jhn dringe entzündet würde/ vnd die Flamme/ die er nicht erhalten
köndte/ durch die auffgerissenen Löcher seiner Spitzen/ herauff stiesse.
Der Hügel dieses Berges aber/ sagte er/ brennet nicht täglich. Zum offtersten ist
nur ein schwartzer Rauch/ welcher sich weit vnd fernen an dem Himmel außbreitet/
vnd biß- weilen kommen vnter diesem finsteren Dampffe etliche Funcken
geflogen. Gar selten aber kömpt ein solcher Sturm/ der wegen der Flammen so herauff stossen/ die benachbarte Gegendt vmbher ver- wüstet. Dann
das dickeste Fewer/ welches auß dem höchsten Hügel rinnet/ pfleget gleichsamb als
eine Bach bergab zu schiessen/ vnd reisset alles darnieder/ was er antriefft. Als
dann erhebet sich ein grösser krachen vnd donnern/ als wann er vom Himmel käme/
daß sich die Leute offtmahls besorgen/ daß nicht der Berg Etna/ so gros als er ist/ zerberste/ vnd Sicilien vberfalle. Vnd
was nicht weniger in solchem knallen wunderlich ist; es wirfft grosse Steine auß
den Schrunden des Berges ringes vmb die Felder. Sie sindt noch berau- chet/
vnd weisen an jhrer Farbe/ daß sie auß dem Fewer kommen. Vber dies/ so
kömpt von dem Hügel eine solche menge Asche/ daß sie erstlich etliche Meilweges
weit von sich selber/ hernach [383] vom Winde herumb
gestrewet wirdt/ die Felder vberdäcket/ alle Früchte hinbringt/ vnd den Boden
dermassen verderbet/ daß er zum seen hernach nicht tauglich ist. Also werden
durch die Steine/ Asche/ vnd sonderlich die Fewerflammen nicht alleine
Vieh vnd Bawer- hüten weggenommen: sondern dieses Vbel verheeret alle Wälder die
es antrifft. Es sindt zuweilen gantze Städte also eingangen. Catana
hatt einen Wall vmbher von sehr grosser Arbeit/ vnd kan sich doch kaum
darfür erhalten. Es ist eine Stadt zwischen dem Berge vnd der See/ gar wol
gelegen/ wann diese Gefahr nicht were. Lycogenes
Soldaten hatten sie belegert: aber/ wie jhr höret/ die Götter haben
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[Druckausgabe S. 236]
vns an jetzo mit diesem Fewer guetes gethan mit welchem sie vns
sonst straffen.
Wie Meleander auffgehöret hatte/ kam man/ durch gegebene Ge- legenheit/
vnd wegen Fröligkeit deß Bancketes/ von vnterschiede- nen Sachen zu reden.
Es wardt alles erzehlet/ was in Sicilien denck- würdiges sey/ vnd Frembde wissen
solten. Von den Historien ge- rhiete man auff die Fabeln: Was das für Hunde weren/ welche Scyl- len pflegten an zubellen?
Was Charybdis für einen Schlundt vnd Rachen habe/ der mit keinem
Schiffbruch köndte erfüllet werden? Hernach erwehnete man/ wie der
vnglückselige Liebhaber Acis auß seiner warmen Wunden das allerkalteste Wasser springen
liesse; Wie Galatee für dem Felsen deß Cyclopens fliehe/ [384] nicht ohn Entsetzung
deren die es erzehleten. Ein anderer Liebhaber kam von Elis in das Meer/ ohn
seine Verfälschung/ vnd eylete der geschwin- den Arethusen nach. Erix fiel
vnter dem Hercules/ der jhme obsie- gete/ vnd Venus fluchte auff die eyserne Streitthändschuch. Sie ka- men auch
auff heilige Sachen/ wie man dann bey Gastereyn leicht- lich an die Götter
gedencket. An welchem theil der Insel Pluto her- auß kommen/ seine Gemahlin zu entführen? welche Zeichen
noch vbrig weren von seinem schröcklichen Wagen? welche Felsen fort
geruckt weren für der Gewalt seiner Ankunfft? wo Proserpine ge- raubet worden? wo jhr der Krantz/ vnd wo jhr der
Gürtel entfal- len? auff welchem Rasen Cyane sich erstlich verwundert hette/ als sie gesehen daß sie zu
einem Wasser würde? Daß die Eleusinier an- derer Oerter denckwürdiger
Sachen sich vergebens anmasseten/ vnd der Weg da der Hellische Gott seine Braut
hinein geführet/ sey bey Sicilien/ vnd nicht bey Cephissus. Hernach redeten sie
von dem her- umbreysen der Ceres/ vnd jhren Ceremonien bey Nacht: da die/
welche jhr geheiliget sind/ Fackeln tragen/ vnd sich in geheim kläg- lich stellen. Solch Gespräch hatt sich vber der Tafel ein zimlich theil in die
Nacht erstreckt/ biß man nach Abtrettung der ersten Wache/
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[Druckausgabe S. 237]
das Zeichen mit der Trompeten gab/ vnd Meleander die Tafel be- fahl auffzuheben. Als man aber auffstundt/
vnd dem Mercu-[385]
rius zu Ehren Wein herumb ließ gehen/
erhube sich plötzlich ein erschröckliches Geschrey durch das gantze Läger/
welches sie sämptlich erregete.
[386: Kupfer Nr. 9]
Zitierempfehlung:
Martin Opitz, Martin Opitz. Gesammelte Werke, in: Hybridedition der deutschsprachigen Werke des Martin Opitz. , hg. von der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, 2018ff. URL:
(abgerufen am: )
Zitierempfehlung der Druckausgabe:
Martin Opitz, Martin Opitz. Gesammelte Werke, in: George Schulz-Behrend und (Hrsg.),